#1 FEB 2024 Der Morgen nach Kiss Beim Vorentscheid in Bogotá, Kolumbien Drei Schwestern und ihr Familienleben auf Tour Die Macht der schwarzen Shirts Frontmann Johan Hegg spielte mit Amon Amarth erstmals vor 25 Jahren auf dem W:O:Aajestätisch thront der stählerne Bullen- schädel jedes Jahr zwischen Faster und Harder Stage. Er ist nicht nur Blickfang, sondern weltweit auch DAS Wahrzeichen des Wacken Open Air. Des- halb hätte es wohl kei- nen besseren Namens- geber für ein neues Magazin des W:O:A geben können als diesen ikonischen Schädel. Und so präsentieren wir euch hier die erste Ausgabe von „The Bullhead“! Wir freuen uns da- rauf, unserer Wacken- Familie in Zukunft noch mehr bieten zu können als bereits in der Vergangenheit mit der „Festival Today“. Statt wie bisher nur wäh- rend des Festivals versorgen wir euch ab sofort mit „The Bullhead“ auch vor und nach dem Wacken Open Air mit Einblicken in das W:O:A-Uni- versum, die es sonst nirgends gibt, exklu- siven Geschichten und Gesprächen und besonderen Reporta- gen aus der Welt des Heavy Metal. Wir sind vor Ort da- bei, wenn in Bogotá die Metal-Battle-Teilneh- mer um ihr Ticket in die norddeutsche Pro- vinz spielen, sprechen mit Musikgrößen wie Johan Hegg von Amon Amarth und Gene Sim- mons in einem seiner ersten Interviews nach der finalen Show von Kiss und wir schau- en uns die Produk- tion des begehrtesten W:O:A-Accessoires an, des zeitlosen Festival- Shirts. Nicht zuletzt nutzen wir unseren kurzen Draht zu den beiden Wacken-Chefs, um die Hintergründe zu den wichtigsten Neuerungen zu er- fahren – aber auch, was DJHübi am liebsten auflegt und warum Thomas im vergan- genen Jahr schon mal feuchte Augen hatte. „The Bullhead“ ist euer Gratis-AAA- Pass in die Welt des Wacken Open Air, Festivalpausen-Fül- ler und Sehnsuchts- Verkürzer bis zum nächsten W:O:A. Was ihr dafür tun müsst? Anklicken, durchblät- tern und lesen. Viel Spaß! Andrea Leim Redaktionsleiterin „The Bullhead“ Cartoonist und AC/DC-Fan Oli Hilbring zeichnet die Figuren mit den großen Nasen W:O:A-Chef Holger Hüb- ner klärt auf: „Wir waren Mitte der Achtziger viel auf Festivals unterwegs. Klassische Metal-Festivals gab es allerdings noch gar nicht, ‚Monsters of Rock‘ war nur eine Tagesveran- staltung, und bei uns im Norden war eh nicht so viel los. Deshalb fuhren wir immer nach Roskilde in Dänemark. Weil es aber natürlich noch kein Inter- net gab, mussten wir uns die Informationen dazu mühsam besorgen. Dafür ging es in eine Buchhand- lung nach Kiel, in der ein großer Flyer vom ‚Roskil- de‘ auslag. Darauf stand die Nummer einer Hotline, und wenn man dort anrief, konnte man hören, welche Bands bestätigt waren. Auf diesem Flyer stand jedes Jahr auch der Slogan: ‚See you in Roskilde – Rain or Shine!‘ Ein paar Jahre später ha- ben wir dann bekannter- maßen unser eigenes klei- nes Festival an den Start gebracht, und ich habe überlegt, was wir auf unse- re Flyer schreiben könn- ten. Weil mir der Slogan von Roskilde gefiel und er wettertechnisch auch gut zu uns passte, habe ich ihn einfach übernommen. Ku- rioserweise war er ab dem folgenden Jahr dann nicht mehr auf den Roskilde- Flyern zu finden.“ IMPRESSUM The Bullhead ist ein Produkt der WOA Festival GmbH, Schenefelder Straße 17, 25596 Wacken Geschäftsführung: Thomas Jensen, Holger Hübner / Projektkoordination: Peter Klapproth / Redaktionelle Leitung: Andrea Leim Gestaltung: arne__creates / Mitarbeit: Timon Menge / Lektorat & Übersetzung: Christof Leim Wacken-Wissen Fotos: Wacken Open Air, privatFußballfelder. So groß ist das Areal, das jedes Jahr zum Me- tal-Wallfahrtsort wird. Woll- te man darauf die Fußball-Bun- desliga abhalten, könnte man fast zwei Jahre für jedes Spiel ein neues Feld nehmen. Allerdings kann diese riesige Gesamtfläche – alle 423 Hektar mit Infield, Zeltplätzen und Wegen – den Rest des Jahres nicht einfach so, nun ja, rumliegen… Das W:O:A-Gelände bleibt nach dem Festival keinesfalls still und unberührt, bis endlich wieder Metalheads auf ihm fei- ern. Die meiste Zeit ist der Holy Ground gar nicht so „holy“ im Sinne des heiligen Heavy Metal: „Das Festival nimmt unsere Flä- chen zwei Wochen im Jahr ein“, erklärt Landwirt Sönke Trede. „Danach nutzen wir sie als Vieh- weiden oder Anbauflächen.“ Das Gelände wird also durchgehend im wahrsten Sinne des Wortes beackert – allerdings auf eine speziell auf das Open Air ausge- richtete Art. „Ziel ist es jedes Jahr aufs Neue, eine tragfähige Gras- narbe zu erreichen“, sagt Trede. Ihm gehören die meisten Flächen, auf denen das W:O:A stattfindet, darunter auch das Infield. Und wie es der Nachna- me vermuten lässt: Trede ist der Sohn des legendären und leider bereits verstorbenen Bauern Uwe, der vor über 30 Jahren die erste Ackerfläche an Holger Hübner und Thomas Jensen ver- mietete. Ohne ihn hätte es das Wacken Open Air so wohl nie gegeben. Zur Erklärung für alle, die von Landwirtschaft so viel Ahnung haben wie eine Kuh von Krachmusik: Eine Grasnarbe ist der zusammen- hängende Bewuchs des Bodens durch Gräser und Kräuter, der durch geschlossenen Pflan- zenbestand und die Wurzeln einen festen Zusammenhalt bekommt. Sprich: Je mehr sich die Pflanzen im Boden verwur- zeln, desto fester und tragfähi- ger wird die Grasnarbe. Damit das passieren kann, bauen die Landwirte üblicherweise gleich nach dem Festival Gerste, Rog- gen oder Ackergras auf den Flächen an und nutzen meist spezielle Mischungen, die be- sonders gut verwurzeln. Doch das sehr nasse Jahr 2023 brachte einige Herausforderungen mit sich, erklärt Jan Struve, Director Operations der ICS Festival Ser- vice GmbH. „Die sogenannten Schwarzflächen, die nach dem Open Air komplett vermatscht waren, mussten erst wieder ein- geebnet und mit Eggen bearbei- tet werden. Im Anschluss wurde neu eingesäht.“ Bevor das passieren konnte, mussten aber erst die Tonnen von Hackschnitzen abgetragen werden, die wegen des vielen Regens verteilt worden waren. „Alles, was an Material auf den Acker gefahren wird, muss auch wieder runter“, stellt Sönke Tre- de klar. „Die Hackschnitze sind organische Masse. Würden sie im Boden bleiben, würden sie sich wie ein Schwamm mit Was- ser vollsaugen. Sie begännen zu modern, was dazu führen würde, dass die Pflanzen nicht wachsen könnten, sich nicht verwurzeln würden und keine tragfähige Grasnarbe entstehen könnte.“ Aber auch das haben die 16 Landwirte, denen das W:O:A- Land gehört, geschafft. Übli- cherweise gelingt es ihnen, bis zum nächsten Sommer zwei bis drei Mal das Ackergras abzumä- hen. Je besser das Gras wachsen kann, desto tiefer und verwach- sener sind die Wurzeln. Und das führt – richtig – zu einer tragfä- higen Grasnarbe. Denn in den Wurzeln liegt die Kraft! So wird der Acker zum Holy Ground Das Infield voller Matsch Hier zeigt sich der Wacken-Acker in grüner Perfektion Fotos: Wacken Open AirDie beiden Veranstalter des Wacken Open Air Holger Hübner und Thomas Jensen über schwere Entscheidungen, Demut und wichtige Neuerungen Thomas Jensen (li.) und Holger Hübner (re.) auf dem verschneiten Wacken-Acker Die Bilder der beiden Wacken-Chefs machte Starfotograf Pep Bonet, der seit vielen Jahren auf dem Festival fotografierter Sommer 2023, soviel ist sicher, wird in die Geschichte des W:O:A einge- hen. Niemals zuvor waren die Wetterbedingungen so schlecht, dass ein Anreisestopp verhängt werden musste. Aber ebenfalls niemals zuvor gab es eine ver- gleichbare Welle der Solidarität. Ein Rück- und natürlich auch Ausblick von Holger Hübner und Thomas Jensen. Hand aufs Herz: Wie knapp wart ihr 2023 vor dem Abbruch? Holger: Dienstag war es eng, und wir mussten mit den Behörden interne Krisensitzungen abhalten, um die erforderlichen Maßnahmen zu besprechen. Unser Team, unsere Crew hat einfach einen super Job gemacht, all das umzusetzen, was wir ihnen vorgegeben haben. Für uns galt und gilt aber schon immer: Aufgeben ist keine Option, wir ziehen es durch, sofern Leib und Leben nicht in Gefahr sind. Wir bleiben da bei unserer Devise: Nicht lang schnacken – machen! Thomas: Das ist im Grunde ja immer schon unsere Story: Zwei Irre machen was, was eigentlich unmöglich ist. Und dann klappt es doch. Wenn nichts mehr geht, Wacken geht immer! Wie sieht eure persönliche Bilanz für das W:O:A 2023 aus? Thomas Jensen: Es war eine Achterbahn der Gefühle, sehr emotional. So extrem wie im vergangenenJahr habe ich es noch nie empfunden. Aber in den doch schweren Stunden gab es auch viele bewegende Momente, so dass ich an der ein oder anderen Stelle durchaus auch mal feuchte Augen hatte. Der Support, der uns aus allen Richtungen erreicht hat, war einzigartig – sei es von den Fans, von Freunden, den Menschen hier in der Region, aber auch von Künstlern und sogar anderen Festivals. Ich bin kein großer Jahrmarktsfan, aber 2023 war schon das heftigste Karussell, das man sich vorstellen kann. Holger Hübner: Man kann das Jahr auch gut unter der Überschrift „Glaube, Liebe, Hoffnung“ abspeichern. Da war zum einen unser unendlicher Glaube an unser Team, das die riesigen Herausforderungen von 2023 gerockt hat. Ebenso die Behörden, die alles mitgetragen haben. Zum anderen die Liebe zu unseren Fans, die einerseits durch ihr Zuhausebleiben das Festival gerettet haben, andererseits – wenn sie schon vor Ort waren – super mit uns abgefeiert haben, so dass es letztlich ja doch noch eine geile Woche wurde. Und dann eben die Hoffnung: Die stirbt bei uns immer zuletzt. Deshalb haben wir alles dafür getan, dass das Wacken Open Air stattfinden konnte. Was war der für euch schwierigste Moment? Holger: Ganz klar die Nacht von Montag auf Dienstag. Thomas: Auf jeden Fall! Holger: Wegen des starken und anhaltenden Regens mussten wir am Dienstag die Entscheidung treffen, dass mehr als 60.000 Besucher auf dem Gelände nicht möglich sind. Deshalb mussten wir den Einlassstopp aussprechen. Nur weil wir die besten Fans der Welt haben, hat das auch funktioniert. Wir können da nur immer wieder ‚Danke‘ sagen! Thomas: Wir hatten eben auch das Gefühl, unsere Fans mit der Entscheidung im Stich zu lassen. Das war eine sehr emotionale Herausforderung. Habt ihr nach der Entscheidung mit der großen Unterstützung und Solidarität gerechnet? Thomas: Die Unterstützung war unglaublich, und ich muss sagen, dass ich damit so nicht gerechnet habe. Holger: Ich empfinde da auch nicht nur Dankbarkeit, sondern ganz viel Demut. Auch, weil wir schon seit Jahrzehnten dieses Festival für die Fans veranstalten dürfen. Dass der Zuspruch so riesig ist, spornt uns an und verpflichtet natürlich auch. Ein Festival ist nie fertig und muss sich immer weiter verbessern. Daran arbeiten wir kontinuierlich. Wie sieht denn die finanzielle Bilanz des vergangenen Jahres aus? Thomas: Ein Jahr wie 2023 ist natürlich finanziell nicht einfach für uns. Es war uns in erster Linie wichtig, den Fans, unseren „Heroes“, die Zuhause geblieben sind, ihr Geld schnell zurückzuzahlen. Das haben wir geschafft. Der Rest ist allerdings noch gar nicht abgeschlossen, weshalb wir auch noch keine endgültige Bilanz ziehen können. Was uns auf jeden Fall gehol- fen hat, ist die Treue unserer Fans. Dass wir für 2024 nach so kurzer Zeit wieder ausverkauft waren, ist nicht nur grandios, sondern hat uns natürlich auch ganz viel Planungs- sicherheit gegeben. Ihr habt im Anschluss ans W:O:A direkt daran gearbeitet, dass sich eine Situation wie im vergangenen Jahr möglichst nicht wiederholt. Welches sind die hauptsächlichen Änderungen für 2024? Holger: Die wichtigste Änderung liegt natürlich in unserem Verkehrskonzept, das uns dabei hilft, während der Anreise unabhängig vom Wetter gut aufgestellt zu Thomas Jensensein. Das Wichtigste ist, dass unsere Besucher im kommenden Sommer alle sicher und möglichst schnell aufs Gelände kommen. Der Access Pass und die Routenwahl helfen uns dabei ungemein. Zusätzlich öffnen wir das Gelände bereits am Sonntag, um auch so die Anreise noch mal zu entzerren. Die Fans sollen ankommen und parken, ihr Zelt aufbauen, Bierchen öffnen und feiern können. (Anmerkung d. Red.: Alles zu Access Pässen und Co. auf den nächsten Seiten) Für alle, die am Sonntag anreisen, gibt es abends schon eine erste Party mit dir, Holger, am DJ-Pult… Holger: Ja, genau. Die DJ- Nummer zieht sich schon durch unser ganzes Leben. Thomas spielte ja bei Skyline, wo auch Gösi am Schlagzeug saß. Ich war als DJ immer mit der Band auf Tour. Das war unser Show-Konzept. Auch jetzt lege ich immer mal wieder auf, ob im Landgasthof oder woanders. Ich habe da Bock drauf und spiele meist alles so querbeet. Klar, Heavy Metal bildet schon den Schwerpunkt, aber Punk und Hardrock sind auch dabei. Meine Sammlung ist ziemlich groß, und je nach technischer Ausstattung kann ich entweder digital auflegen oder nur mit Vinyl. Aktuell habe ich davon wieder sehr viel und auch einige echte Sahnestückchen, die Spaß machen. Gibt es eine Band, auf die ihr euch 2024 besonders freut? Thomas: Amon Amarth sind alte Kumpels, auf die freue ich mich immer. Eine der ersten Touren der Band war die Wacken Road Show, und sie haben erstmals vor 25 Jahren auf dem W:O:A gespielt. Chuck von Beasto Blanco kenne ich ebenfalls schon seit Ewigkeiten. Er spielt ja auch in der Alice Cooper Band, zu ihm haben wir eine wirklich enge Verbindung. Insofern freue ich mich natürlich riesig, ihn zu sehen. Das ist wie ein Familientreffen. Holger: Mit den Scorpions sieht es ähnlich aus. Wir sind schon lange mit den Musikern befreundet, und sie haben mehrfach bei uns gespielt, deshalb freue ich mich natürlich, dass sie wieder dabei sind. Thomas: Ja, sehr! Ich hoffe, dass ich es hin und wieder schaffe, an irgendeiner Bühne anzuhalten und ein oder zwei Songs zu gucken. Dabei ist es mir dann auch relativ egal, welche Band spielt. Ich finde es sogar immer besonders spannend, wenn es eine Gruppe ist, die ich noch gar nicht kenne und dann beim Festival entdecke. Deshalb finde ich unseren Metal Battle auch so super. Holger: Ich freue mich natürlich auch besonders auf Korn, weil wir die noch nie da hatten. Früher war New Metal ja eher verschrien, was sich vor Jahren zum Glück schon geändert hat. Und unser Metal Battle hat sich super entwickelt. Wir sind, soweit ich weiß, das einzige Festival dieser Größenordnung überhaupt, dass einen weltweiten Nachwuchswettbewerb veranstaltet, und wir haben schon tolle Bands gefunden, die international unterwegs sind. Das spornt natürlich an und macht uns happy. Einen ausführlichen Bericht zum Metal Battle lest ihr auf den Seiten 30-33 Holger Hübnern diesem Jahr braucht je- des Kfz, mit dem Wacken- Fans zum Festival kommen, einen Access Pass. Um diesen zu erhalten, wählt ihr einen An- reisetag aus und registriert euch im Ticketcenter. Außerdem öff- nen sich die W:O:A-Tore 2024 schon am Sonntag. Hier beantworten wir eure wichtigsten Fragen zu den Neuerungen. Wer braucht einen Access Pass? Alle Fahrzeuge, die auf das W:O:A-Gelände fahren wollen. Allerdings reicht ein Access Pass pro Fahrzeug. Muss ich einen Access Pass buchen, wenn ich schon ein Campingprodukt aus Residenz Evil, Moshtel, TE.N.T., Camper- Park oder Bauer Uwes Garten gebucht habe? Nein. Du erhältst dann automa- tisch mit deiner Buchung den Pass. Und wenn ich mit dem Motorrad komme? Wer zu Fuß, per Fahrrad, Mo- torrad oder per Reise- oder Shut- tlebus kommt, braucht keinen AccessPass. Die wichtigsten Infos zum Access Pass und dem zusätzlichen Sonntag Grund zur Freude: Wer mit mehreren Leuten im Auto anreist, muss nur einmal für den Sunday Access Pass zahlenWarum wird der Pass überhaupt eingeführt? Die Organisatoren möchten frühzeitig wissen, auf wie viele Fahrzeuge sie sich an den jewei- ligen Anreisetagen vorbereiten müssen. Ihnen ist es wichtig, dass alle schnellstmöglich Zu- fahrt zum Campinggelände er- halten, und sie können durch vorherige Registrierung den Verkehr im geplanten Anreise- zeitraum besser steuern. Wie kontrolliert ihr, ob ich einen Access Pass habe? Das Dokument und seine Gül- tigkeit werden an allen Zufahr- ten kontrolliert. Führt den Ac- cess Pass also bitte sichtbar mit oder haltet eure Mobiltelefone griffbereit, um ihn darauf vor- zuzeigen. Kann ich trotzdem mit meinen Freunden in Kolonne fahren? Zum Access Pass müsst ihr vor- ab für den Campground eine Routenoption wählen. Es gibt drei verschiedene Routen, zwi- schen denen ihr wählen könnt. Falls ihr in einer Gruppe oder Kolonne unterwegs seid, ist es empfehlenswert, vorab die glei- che Route zu wählen, um nah beieinander oder zusammen auf dem Campground anzu- kommen. Warum muss ich mich für eine Routenoption entscheiden? Aufgrund der witterungsbe- dingten Erfahrungen während der Anreisephase im vergange- nen Jahr wurde der Access Pass inklusive der damit zusam- menhängenden drei Routenop- tionen eingeführt. Die jetzige Entscheidung für eine Route pro Kfz ermöglicht es, das Auf- kommen an Fahrzeugen besser bewerten zu können. Die Routen werden kurz vor Anreisebeginn anhand der Be- fahrbarkeit des Campgrounds und der zu erwartenden Wetter- lage den entsprechenden Sym- bolen zugeteilt. Daher können aktuell noch keine Routende- tails benannt werden. Alle Rou- ten bringen euch schnellstmög- lich auf den Campground. Und wenn ich die Ankunft am gebuchten Tag nicht schaffe aufgrund einer Verzögerungen wie einer Panne oder Stau? Das System funktioniert nur, wenn alle mitmachen. Im Fall der Fälle (Panne, Stau etc.) arbei- ten die Organisatoren an einer Lösung, euch doch noch irgend- wie auf das Gelände zu bringen. Bitte bleibt während der gesam- ten Anreise auf eurer gewählten Anreiseroute. Welchen Vorteil hat eigentlich der Sunday Access Pass? Ihr habt damit die Möglichkeit, schon ab Sonntag, 8 Uhr anzu- reisen. Ohne den Sunday Pass ist die Anreise erst ab Montag mög- lich. Kostet der Sunday Access Pass etwas? Ja, 66,60 Euro – allerdings nicht pro Person, sondern ledig- lich pro Fahrzeug. Der Sunday Access Pass ist limitiert und seit dem 12. Februar im Wacken Ti- cketcenter erhältlich. Warum sollte ich das Geld dafür ausgeben? Ihr könnt euch damit die besten Plätze auf dem Campground si- chern. Denn wer zuerst kommt, campt am besten! Speziell für die Sonntag-Anreiser wird auch die Bandausgabe früher geöffnet sein. Außerdem ist die Verkehrs- lage am Wochenende allgemein ruhiger. Und natürlich bekommt ihr so noch mehr Wacken ge- boten. Schon am Sonntag gibt es nämlich eine Welcome-Party mit W:O:A-Chef Holger Hübner, der euch als DJ Hübi einheizt. Was kostet es, wenn ich schon am Sonntag mit dem Bus komme? Gute Nachrichten für alle Metal- heads, die mit dem W:O:A-Bus ab Itzehoe anreisen: „Wer mit dem Busshuttle kommt, zahlt für die vorzeitige Anreise am Sonntag zum Campground nichts“, er- klärt Veranstalter Holger Hüb- ner. „Trotz des erhöhten Auf- wands im Bereich Personal und Logistik, der mit einem weiteren Festivaltag auf uns zukommt, möchten wir vor allem unsere Fans belohnen, die umweltbe- wusst anreisen. Also bildet Fahr- gemeinschaften oder kommt mit Bus und Bahn.“ Wer mit dem Motorrad anreist, braucht keinen Access Pass Am Sonntag ist auch die Bändchenausgabe schon geöffnet Fotos: Wacken Open Air Alle Infos dazu findet ihr auch unter: www.wacken.com und faq.wacken.com Next >