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Wacken Stories: Asim Searah
In fast 30 Jahren W:O:A kommt einiges an Geschichten zusammen – ob abgefahren, herzerwärmend, hintergründig oder einfach lustig. Diese Geschichten haben wir gesammelt und dazu mit den Leuten gesprochen, die auf oder neben dem „Wacken Holy Ground“ leben, arbeiten und feiern. Ihre Erlebnisse zeigen den besonderen Geist des Festivals, deshalb viel Spaß mit besonderen Anekdoten, die es nicht überall gibt: Hier sind die „Wacken Stories“!
Asim Searah (Wintersun-Gitarrist, Absolvent der „Wacken-Schule fürs Leben“)
„Dank Wacken habe ich gelernt, auch vor großen Träumen nicht zurückzuschrecken“
Die Musik steht beim Wacken immer im Mittelpunkt, Abertausende Musiker haben sich auf unseren Bühnen schon die Ehre gegeben, doch die W:O:A-Geschichte von Wintersun-Gitarrist Asim Searah ist sicherlich einzigartig…
„Ich wurde 1989 in Pakistan geboren. Mit noch nicht mal 17 Jahren war ich 2006 zum ersten Mal als Besucher in Wacken. Vorher hatte ich noch kein richtiges Festival erlebt mit so großen Namen wie den Scorpions, Whitesnake, Children Of Bodom oder Motörhead. Das fand ich schon alles sehr beeindruckend. Aber meine Lieblingsband waren schon damals Wintersun, für die ich mich sogar bis in die erste Reihe vor der True Metal-Stage, wie sie damals noch genannt wurde, vorgekämpft habe. Die Jungs standen schon um die Mittagszeit auf der Bühne, deswegen musste ich für Festivalverhältnisse richtig früh aus den Federn und mich auf den Weg machen. Ich habe mich brav angestellt, gewartet bis die Tore aufgehen und bin dann nach vorne gerannt.
Nach dem Konzert gab es noch ein Meet & Greet. Da konnte ich sogar ein bisschen mit Jari und den anderen plaudern. Von diesem Tag an wusste ich genau, dass ich auch Musik machen und irgendwann mal in Wacken auf der großen Hauptbühne stehen will. Ein Traum – und der ist jetzt wahr geworden.“
Kaum zurück zu Hause widmet sich Asim in jeder freien Minute der Musik und erhält 2017 schließlich die Möglichkeit, bei seiner Lieblingsband einzusteigen. Eine Gelegenheit, bei der er ohne Zögern zugreift.
„Als Mitglied von Wintersun auf der Harder Stage zu stehen, fühlt sich noch ein wenig unwirklich an. Aber dank Wacken habe ich gelernt, auch vor großen Träumen nicht zurückzuschrecken. Unser Bassist Jukka hat mich damals irgendwann ganz beiläufig gefragt, ob ich denn auch im Sommer für Festivals Zeit hätte, zum Beispiel am 4. August. Was genau das Datum ist, an dem ich die Band damals in Wacken gesehen habe. Ich habe das natürlich bejaht, doch erst als er von der Bestätigung für das W:O:A gesprochen hat, wurde mir klar, was gerade passiert. Ich bin wie ein Irrer durch die Gegend gehüpft! Der Auftritt selbst fühlte sich absolut fantastisch an und hätte ruhig noch länger dauern können. Das nächste Ziel steht fest: Eines Tages in Wacken den Headliner geben.“
Strenggenommen markiert die Wintersun-Show 2018 nicht mal Asims ersten Auftritt auf dem „Holy Ground“.
„Schon 2006 konnte man hier viele verrückte und coole Dinge sehen und erleben. Unter anderem standen auf dem Gelände Toilettenhäuschen, in die ein Schlagzeug und Verstärker eingebaut waren, Instrumente gab es ebenfalls dazu. Die konnten sich die Leute schnappen und Krach machen. Das musste ich sofort ausprobieren, und genau davon gibt es auf der Wacken-Webseite sogar ein Foto. Das ist schon alles sehr abgefahren, oder?“
Asims Wunsch für das 30. W:O:A, wenn alles möglich wäre:
„Dio. Und von den noch aktiven Bands Metallica.“
Text: Tom Küppers
Bock auf mehr? Alle bereits erschienenen Stories gibt es hier!