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Wacken Stories: Harry Metal
In fast 30 Jahren W:O:A kommt einiges an Geschichten zusammen – ob abgefahren, herzerwärmend, hintergründig oder einfach lustig. Diese Geschichten haben wir gesammelt und dazu mit den Leuten gesprochen, die auf oder neben dem „Wacken Holy Ground“ leben, arbeiten und feiern. Ihre Erlebnisse zeigen den besonderen Geist des Festivals, deshalb viel Spaß mit besonderen Anekdoten, die es nicht überall gibt: Hier sind die „Wacken Stories“!
Harry Metal (Moderator, W:O:A-YouTuber, Baustellenfilmer:
„Crew love is true love“
Er heißt wirklich Harry, hat schon die ersten drei Wacken Open Airs erlebt und weiß, was wahre Wacken-Liebe bedeutet.
„Ich bin ja eigentlich Baustellenfilmer und zeige wie das Wacken Open Air entsteht, vom Beginn der Aufbauarbeiten bis zur Fertigstellung. Auf dem Festival selbst filme ich so gut wie gar nicht. Vor Jahren bin ich aber mal mit meiner Kamera während eines Konzertes übers Infield gelaufen. Ich hatte die Bühne im Fokus und habe mich rückwärts bewegt. Klar, man versucht natürlich zu gucken, ob da jemand steht, aber man sieht eben nicht alles. Und so bin ich gegen einen Typen gerempelt, der daraufhin sein Bier über meinen Rücken geschüttet hat. Dafür hat er sich dann bei mir entschuldigt und gefragt, ob er mir ein neues Bier kaufen soll. Ich habe ziemlich erstaunt geguckt und ihm erklärt, dass das seines war…
Aber so ist Wacken: Wenn hier mal ein Malheur passiert, macht das nichts. Die Grundstimmung ist freundlich, auch unter den Mitarbeitern. Man spürt, wie viel den Veranstaltern daran liegt, dass es den Mitarbeitern gut geht. Überall stehen Automaten mit zig verschiedenen Getränken, zu denen jeder immer Zugang hat. Alle können essen, bis sie satt sind, die Leute sind einfach zufrieden. Es gibt ein neues Baustellenbanner auf dem steht: ‚Only crew love is true love’. Das ist es. Das ist Wacken.
Deshalb sehe ich, was ich hier mache, auch nicht als selbstverständlich an, sondern als Privileg. Holger und Thomas bringen mir seit 2007, seitdem das erste Video meinen Schnittplatz verlassen hat, komplettes Vertrauen entgegen. Jeder Film wurde eins zu eins so gezeigt, wie ich ihn produziert habe. Das finde ich schon toll.
Den Namen ‚Harry Metal’ habe ich mir ausgedacht, Thomas hatte die Idee, dass wir für Wacken Filme machen könnten. Aber Harry heiße ich wirklich, nur nicht ‚Metal‘ mit Nachnamen. Das Pseudonym habe ich mir schon Mitte der Achtziger in meinen Personalausweis eintragen lassen.“
Harrys Wunsch für das 30. W:O:A:
„Phil Collins. Da hätte ich Bock drauf.“
Ann G. Jung