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Wacken Stories: Mambo Kurt
In fast 30 Jahren W:O:A kommt einiges an Geschichten zusammen – ob abgefahren, herzerwärmend, hintergründig oder einfach lustig. Diese Geschichten haben wir gesammelt und dazu mit den Leuten gesprochen, die auf oder neben dem „Wacken Holy Ground“ leben, arbeiten und feiern. Ihre Erlebnisse zeigen den besonderen Geist des Festivals, deshalb viel Spaß mit besonderen Anekdoten, die es nicht überall gibt: Hier sind die „Wacken Stories“!
Mambo Kurt (Heimorgel-König, Wacken-Maskottchen)
„Ich muss hier spielen, bis ich sterbe“
Eigentlich wollten die Wacken-Chefs Mambo Kurt nicht auf ihrem Festival auftreten lassen. Dann taten sie es doch – und die Situation eskalierte.
„Meine lustigste Erinnerung an Wacken kommt von meinem ersten Auftritt auf dem Festival im Jahr 2004. Denn, da sind wir mal ehrlich, die Chefs wollten mich hier eigentlich gar nicht spielen lassen, weil sie nicht so verstanden haben, was ich mache. Aber mein Fanclub hat so lange insistiert und immer wieder nachgebohrt, bis ich schließlich doch auftreten durfte, und zwar auf der kleinsten Bühne, die es heute gar nicht mehr gibt, direkt neben den Dixi-Klos bei der alten W.E.T.-Stage. 200 Leute hätten davor gepasst, es war keine Security da, nur ein Tonmann – und dann wollten 2.500 Heavy Metal-Fans Mambo Kurt sehen. Das endete damit, dass einige die Lichtmasten hochgeklettert sind, um von dort oben Crowdsurfing zu machen. Fünfzehn Minuten später kamen acht der stärksten Security-Männer, die es auf dem Wacken gibt, haben sich aufgestellt und mussten alles sichern. Es herrschten tatsächlich ein bisschen Zustände wie in Sodom und Gomorrah, das ging echt drunter und drüber. Das kann man heute übrigens immer noch bei YouTube ansehen.
Die Chefs Holger und Thomas haben natürlich von dem Auftritt gehört, sich im nächsten Jahr mein Programm angesehen, und seitdem muss ich nach Aussage der Festival-Veranstalter in Wacken spielen, bis ich sterbe. Da habe ich also noch so einiges vor mir. Mittlerweile sehe ich das auch wie die Stones: Ich mache so lange weiter, bis ich sich die Band auflöst oder einer von uns stirbt. Das wäre dann also ich. Aber bis dahin spiele ich auf jeden Fall noch weiter. Wacken ist einfach immer geil. Wacken ist überhaupt das Geilste!“
Mambos Wunsch für das 30. W:O:A:
„Ich kann mich nicht für nur eine Band entscheiden. Also erstmal sollen jetzt endlich Metallica gefragt werden. Aber als Keyboarder wünsche ich mir Depeche Mode, und ich bin sicher, es würde funktionieren. Als Special Act in der Nacht könnte man dann noch Scooter ranlassen.“
Ann G. Jung