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Wacken Stories: Salman U. Syed
In fast 30 Jahren W:O:A kommt einiges an Geschichten zusammen – ob abgefahren, herzerwärmend, hintergründig oder einfach lustig. Diese Geschichten haben wir gesammelt und dazu mit den Leuten gesprochen, die auf oder neben dem „Wacken Holy Ground“ leben, arbeiten und feiern. Ihre Erlebnisse zeigen den besonderen Geist des Festivals, deshalb viel Spaß mit besonderen Anekdoten, die es nicht überall gibt: Hier sind die „Wacken Stories“!
Salman U. Syed (Bangalore Open Air, Metal Battle India, Judas Priest-Fan)
„Glaubt mir: Mir fehlten die Worte, als die Metalgötter vor mir standen“
Salman U. Syed repräsentiert Wacken in Indien, wo er das Bangalore Open Air veranstaltet und sich um den Metal Battle India kümmert. In unserer heutigen Story erzählt er uns von seiner Verbindung zum Festival und erinnert sich an seine Lieblingsanekdote mit Uli Jon Roth und Judas Priest.
„Ich komme aus Bangalore in Indien und habe Wacken 2010 zum ersten Mal erlebt. Das hat sich ergeben, weil ich der Manager von Kryptos war, einer der größten Metal-Bands meines Landes. Als wir damals als erste indische Gruppe durch Europa getourt sind, fand zeitgleich das W:O:A statt, also haben wir das Festival besucht. Als Jugendliche haben meine Freunde und ich uns immer Wacken auf YouTube angeguckt. Alleine die Größe fanden wir echt beeindruckend. Wir wollten das selbst einmal erleben und waren umso begeisterter davon, endlich selber vor Ort zu sein.
Ich habe in Wacken einige Leute getroffen, zum Beispiel Enno vom Verlag Enorm Music und Thomas Jensen, den Veranstalter. Denen habe ich erzählt, dass ich gerne auch in Indien ein Festival auf die Beine stellen würde. Ein Jahr später haben haben wir beschlossen, das W:O:A auch nach Indien zu bringen. So entstand das Bangalore Open Air, das heute noch von Wacken und der Wacken Foundation unterstützt wird. Im Februar 2019 findet es zum nächsten Mal statt. Außerdem kümmere ich mich in Indien um den Metal Battle.
Meine Lieblingsgeschichte passierte 2011: Miriam Hensel vom Festival stellte mich dem ehemaligen Scorpions-Gitarristen Uli Jon Roth vor. Mich hat überrascht, wie fasziniert er von Indien ist. Wir lieben beide Ravi Shankar, und er erzählte mir von seinem großen Traum, einmal mit Shankars Tochter Anushka zu spielen. Er wollte dann wissen, was mein Traum sei, also habe ich ihm erzählt, wie großartig ich es fände, einmal Judas Priest zu treffen. Seine Antwort: ‚Wenn du meinen Traum wahr machst, mache ich deinen Traum wahr.‘ Er kannte die Jungs von Judas Priest nämlich noch aus alten Tagen, und nicht nur das: Zufällig spielten sie in dem Jahr auch in Wacken. Während meiner Unterhaltung mit Uli waren Priest nur ein paar Meter von uns entfernt in ihrer Garderobe! Also nahm Uli mich einfach mit zu ihnen. Glaubt mir: Mir fehlten die Worte, als die Metalgötter plötzlich vor mir standen. Rob Halford war sogar so nett, ein Foto mit uns allen zu machen. Das war mein zweites Wacken, die Erinnerung ist immer noch ganz frisch. Und ich arbeite immer noch daran, seinen Traum ebenfalls wahr werden zu lassen.“
Salmans Wunsch für das 30. W:O:A, wenn alles möglich wäre:
„Dass ich nächstes Jahr wiederkommen darf und das Jahr danach und das Jahr danach…“
Text: Timon Menge
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