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Wacken Stories: Stefan Matuschek
In fast 30 Jahren W:O:A kommt einiges an Geschichten zusammen – ob abgefahren, herzerwärmend, hintergründig oder einfach lustig. Diese Geschichten haben wir gesammelt und dazu mit den Leuten gesprochen, die auf oder neben dem „Wacken Holy Ground“ leben, arbeiten und feiern. Ihre Erlebnisse zeigen den besonderen Geist des Festivals, deshalb viel Spaß mit besonderen Anekdoten, die es nicht überall gibt: Hier sind die „Wacken Stories“!
Stefan Matuschek (Chef von Art Worx Merchandising, Wacken-Ausstatter, Metal-Mode-Macher)
„Wer Holger kennt, weiß, dass er ziemlich schnell spricht…“
Bei Wacken-Chef Holger Hübner laufen viele Fäden zusammen. Deshalb muss die Kommunikation in der Kommandozentrale schnell passieren, und der Mann redet sowieso nicht gerade langsam. Einmal führt das Merch-Produzent Stefan Matuschek auf die ganz falsche Fährte…
„Wir machen das Merchandising für das W:O:A seit 22 Jahren und arbeiten wirklich gut und sehr gerne mit den Veranstaltern und ihrem Team zusammen. Von Shirts über Hoodies bis hin zu Taschen bedrucken wir eigentlich alles, wo das offizielle Festivallogo draufsteht. Die Arbeit an der jährlichen Kollektion beginnt schon mehrere Monate vorher, wenn die Grafiker Hunderte von Entwürfen und Ideen zu neuen Motiven vorlegen. Mit der eigentlichen Produktion wird erst kurz vor der Veranstaltung begonnen, da bis zur letzten Minute noch Änderungen an den tatsächlich auftretenden Bands – die ja auf vielen Shirt-Rückseiten stehen – passieren können. Manchmal gibt es auch besondere Bestellungen wie 2015: Da war das Wetter so schlecht, dass die Chefs auf die Idee kamen, kurzfristig ein „Wacken Mudfighters“-Shirt herstellen zu lassen – quasi als Belohnung und kleine Trophäe für die harte Zeit im Matsch.
Natürlich korrespondieren wir sehr viel mit den Mitarbeitern und Chefs vom W:O:A, vor allem mit Holger Hübner. Wer Holger schon mal getroffen, im Fernsehen gesehen oder im Radio gehört hat, weiß, dass er ziemlich schnell spricht und auch ordentlich nuscheln kann. Es ist deshalb nicht immer ganz einfach, ihn zu verstehen. Ich sitze also vor einigen Jahren im Büro, als mein Telefon klingelt und meine Kollegin mir einen Anruf durchstellt. ‚Ich glaube, das ist Holger‘, sagt sie und legt auf. Ich nehme an, sage ‚Moin Holger‘, und am anderen Ende spricht jemand ziemlich leise und nuschelt. Wir unterhalten uns dann mehrere Minuten, in denen ich zwar nicht alles verstehe, wohl aber mitbekomme, dass es um eine größere Bestellung von T-Shirts geht. Das passt ja auch zu Wacken. Trotzdem fällt mir irgendwann auf, dass ich da nicht Holger am Telefon habe, sondern jemand ganz anderes. Es war Udo. Udo Lindenberg! Der einzige andere Mensch, den ich kenne, der so schnell spricht.“
Stefans Wunsch für das 30. W:O:A, wenn alles möglich wäre:
„Rammstein!“
Ann G. Jung
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