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Zeitungsbericht: Der Süden rockt – und alle feiern mit

KREUTH. „Wacken rocks South“ ist der Titel des dreitägigen Festivals, das von
der Mittelbayerischen Zeitung präsentiert wird – und das „rock“ ist auch wörtlich zu nehmen. „Wir wollen keine Kopie von Wacken. Es werden nicht nur Metal-Bands auftreten, sondern einfach Rock-Bands“, betonte
Holger Hübner, Veranstalter des Wacken Open Airs, bei der gestrigen Pressekonferenz in Kreuth. Die Bands „In Extremo“, „J.B.O.“, „Heaven shall
burn“ und „derW“ (ehemals Gitarrist der „Böhsen Onkelz“) haben schon zugesagt, weitere Bands werden im Januar folgen.
Event langfristig etablieren
Auf zwei Bühnen wird gerockt, drei Tage lang soll gefeiert werden. Und das Feiern, das ist das Wichtigste, darin sind sich alle Beteiligten einig. Das
sehen auch die beiden Bürgermeister so, die zur Pressekonferenz gekommen
sind: Axel Kunkel, Bürgermeister von Wacken, und Gotthard Färber, Bürgermeister von Rieden. Die Beiden sind wichtig für die Veranstalter, das
betont Hübner: „Wir hoffen auf einen guten Draht zur Gemeinde Rieden.
Wir wollen zeigen, dass das keine Harakiri- Veranstaltung ist, sondern eine
vernünftige. Wir wollen das Event ja langfristig in Kreuth etablieren.“
Die Kooperation zwischen Gemeinde und Konzert-Veranstalter muss passen. Das bestätigt auch Axel Kunkel, Bürgermeister von Wacken.
Ermuss es wissen, denn 2009 wird das Open Air bereits zum 20. Mal in seiner
Stadt gefeiert: „Die Zusammenarbeit läuft mittlerweile richtig vertrauensvoll.
Wir hatten nie ernsthafte Schwierigkeiten. Wir haben eine Hauptstraße im Ort, das ist seit drei Jahren die Partymeile. Jeder Haushalt dort verkauft oder vermietet etwas beim Open Air. Und auch die Polizisten
sind gerne dort – das ist für die entspannter als auf Schalke.“
Auch Färber steht voll hinter der Idee: „Ich habe mir letzte Woche die
DVD von Wacken angesehen und war begeistert von der Euphorie, vor allem
auf der Party-Meile. Wir haben ja in Kreuth schon Erfahrungen mit den
Böhsen Onkelz oder dem Earthshaker Fest gemacht. Mir ist vor allem wichtig,
dass sich im Ort was rührt. Und außerdem muss man auch was für die
Jugend tun. Wobei ich auf der DVD gesehen habe, dass bei Wacken auch
Zuschauer in meinem Alter sind.“
Auch für die älteren Rock-Fans
Und genau das ist das Konzept, so Hübner: „Das Konzert ist für Metal-Fans und die Dorfjugend, eigentlich für alle. Alles was rockt, soll kommen.“
Auch die älteren Fans, darauf legen die Veranstalter Wert. Allerdings
würden die mehr Wert auf eine funktionierende Infrastruktur legen –
und genau das war ein Grund, warum sich die Veranstalter für Kreuth entschieden haben. Axel Ballreich vom Concertbüro Franken: „Hier kann das
Festival wachsen. Wir rechnen 2009 mit rund 10 000 Leuten. Aber auch
20 000 bringen wir ohne Probleme unter. Die Flächen sind vorhanden
und das ist wirklich ein schöner Spielort mit einemgewissen Charme.“
Riedens Bevölkerung jedenfalls steht hinter dem Konzert, das hat laut
Färber schon der einstimmige Gemeinderats-Beschluss gezeigt. Und
auch die Veranstalter freuen sich auf Rieden. Hübner: „Wir werden uns auf
jeden Fall eine Aktion für die Gemeinde einfallen lassen.“
Quelle: Mittelbayerisache Zeitung
